Die Youngtimer-Sammlung - Druckguss und Plastik, Altes und Neues! - Update April 18
Hallo!
Hier kommt meine Sammlungsvorstellung. Wie der Nickname schon verrät, interessieren mich Alltagsautos der 70er und 80er besonders. Je eher das Alter des Modells dem Original gleichkommt, desto interessanter wird es für mich.
Genau in diesen Bereich fällt ein großes Sammelgebiet: Autos der Hersteller H. Stahlberg OY, Nyrhinen oder KMS. Es handelt sich dabei um Modelle aus Plastik, Hauptmaßstab 1:20 aus dem Zeitraum 1968-1988, hergestellt in Süd-Finnland. In Deutschland nur wenigen Sammlern richtig bekannt.
In dieser Zeit hatte Stahlberg Industrieaufträge von Volvo und Saab zur Herstellung akkurater Werbemodelle in original Werksfarben. Vorher wurden Spielzeugautos für Kinder und Sandkasten hergestellt. (Diese frühen "Modelle" sind praktisch nicht mehr existent). Die anderen Hersteller produzierten ebenfalls ähnliche Modelle, teilweise aus den gleichen Gußformen.
1988 wurde dann allerdings der Fortschritt im Modellautobereich zum Verhängnis. Die für heutige Verhältnisse äußerst "billige" Machart missfielen Saab und Volvo mit der Zeit zusehends, da sich Stahlberg dbzgl. auch kaum weiterentwickelte.
Der Industrieauftrag wurde zurückgezogen, die Konkurrenz zog mit stabilen Metallmodellen vorbei. Die kleine finnische Firma konnte da nicht mithalten, und verschwand von der Bildfläche. Einige der Spritzformen wurden in den Osten verkauft, so gab es einige Nachgüsse. EMEK, bekannt durch Plastik-LKWs im Maßstab 1:25, übernahm ebenfalls zwei PKW-Formen, und produzierte den Volvo 240 Kombi leicht retuschiert noch bis 1993.
Wie komme ich zu diesem Sammelthema?
- Meine Eltern sind Schweden-Fans. Als Kind verbrachte ich jede Sommerferien dort, und besaß so ein Modell zum Spielen. In Skandinavien gab es die Modelle in nahezu jedem Geschäft. (In D nur bei Autohändlern).
Ich fand die damals schon cool, durch die Originalität, schöne Farben und tolles Rollverhalten
Oft wirkt die Kindheit ja nach (gerade bei Sammlern), und als ich übers Internet die ersten Modelle nach 20 Jahren wieder entdeckte, musste ich einfach wieder welche haben.
- Die Autos passen genau in mein Beuteschema: Alltagsautos der 1980er und früher, poppige Farben für Youngtimer-Flair in der Vitrine
- Die Modelle faszinieren mich durch gute Proportionen, einzeln eingesteckte Bauteile und mit einer für damalige Verhältnisse erstaunlichen Detaillierung. Jeder Modelljahrgang mit seinen Änderungen (Facelift...) wurde umgesetzt, die Modelle besitzen minikleine Schriftzüge, verschiedene Felgen und Leuchten, je nach Typ und Modelljahr.
- Das Sammeln ist herausfordernd und spannend. Es gibt sie in keinem Laden und auf kaum einer Börse. Keiner weiß, wieviele Farben und Versionen es wirklich gibt. Suchen muss man in ganz Europa und Übersee (dank Internet nicht mehr ganz so schwer). Es gibt auch keinen Sammlerkatalog und wenig Infos zum Hersteller.
- Exclusivität. Durch den weichen Kunststoff haben nur wenige gute Modelle überlebt. Schon in den Läden gab es die ersten Kratzer. Jedes Modell, welches sich in schönem Zustand befindet ist etwas Besonderes. Aus früherer Massenware wurden Raritäten.
In diesem Thread werde ich Stück für Stück einige der Modelle in Wort und Bild vorstellen. Für Fragen zu den Modellen gebe ich gerne weitere Auskunft, einfach melden.
Fast alle mir bekannten Modelle sind im Maßstab 1:20. Es gibt aber auch einzelne Modelle darüber oder darunter:
Der kleine Weiße ist ein Volvo 142 von 1968. Der erste Versuch eines Werbemodells, zu der Zeit noch ohne Glasteil, aber super detailliert. Maßstab ca. 1:32
Der rote Volvo 142 ist in 1:20. Modelljahr 1974.
Der grüne Volvo 164 ist von 1971 und etwa im Maßstab 1:16
Eine wahre Flut an Varianten gibt es von der 240er Serie von Volvo. Im Vergleich zu heutigen Autos wirkt ein 240er wie ein Dinosaurier, wenn man ihn mal im Original auf der Straße sieht.
Die Laufbahn begann 1975 mit den Modellen mit runden Scheinwerfern. Die folgenden Bilder zeigen Modelle aus diesem Baujahr.
Details:
Der Jahrgang 1978 erfuhr leichte Veränderungen am Kühlergrill (kürzerer Querstrich)
Im folgenden ein Taxi mit sehr filigranem Dachträger (Schweden-typisch) und ein Notarzt-Kombi.
Geändert von Der Youngtimer (06.04.2018 um 12:53 Uhr)
Der 6-Zylinder, Baureihe 260, zeigt immer einen silbernen Kühlergrill
1979 kam der "GL" mit breiten Scheinwerfern
Neue Rückleuchten mit dem Modelljahr 1978/79
Ein Modell, über das ich mich besonders gefreut habe:
sehr seltener 244 GL Polis (Polizei Schweden), 1979
1981 dann die große Überarbeitung: Neue Front mit großen Scheinwerfern, schwarze Stoßstangen und große Rückleuchten für alle Modelle, Von Stahlberg sauber ins Modell umgesetzt.
1984 wieder leichte Überarbeitung, die Front bekommt eine vorstehende Nase.
Der 260 hat natürlich wieder einen silbernen Kühler. Am Modell gefallen auch die feinen Speichenräder, ebenfalls dem 260er vorbehalten:
Modellautos als Werbegeschenk. Diesen 240er Kombi muss es um das Jahr 1985 bei irgendeiner Ski-Veranstaltung gegeben haben:
Hier mal ein Blick auf den Unterboden eines Volvo 142. In den meisten Fällen eine schwarze Platte ohne Details, lediglich der Hinweis "Made in Finland"
Die Achsen sind die einzigen Metallteile.
Mal ein Wort zu den Verpackungen (für den richtigen Sammler auch wichtig, nicht wahr?)
In den meisten Fällen wurden die Modelle in einfache Plastiktüten verpackt, das wars. Originale Tüten erkennt man an ihrer Form, und oft an dem Warnhinweis wegen verschluckbarer Teile auf Finnisch, Schwedisch und Englisch. Auch interessant: Ein Aufdruck des Tüten-Herstelldatums lässt auch auf das Alter des Modells Rückschlüsse zu. (Sofern die Tüte zum Fahrzeug gehört)
In diesem Fall 1988, also kurz vor Schluss...
Das Modell ausgepackt, ein Volvo 240 GL in der letzten Form. Neu sind Seitenbeplankung und abermals geänderte Front (ab 1986)
Für Großbritannien gab es Ende 70er/Anfang 80er Jahre eigens entwickelte Faltschachteln. Besonders interessant: Lesbarer Hinweis auf den Hersteller und Abbildung von Modellen auf der Rückseite. Es handelt sich um einen Volvo 245 GL, 1979.
Bei den Autohändlern gab es für die Volvo 200 (ab 1986) und 700 (ab 1982) geschlossene Pappkartons mit Aufdruck:
Volvo 740 Turbo 1987
In den 80ern änderte sich das Design schwedischer Polizeifahrzeuge relativ oft.
Der 240er unten zeigt das Design ab 1985, welches bis Anfang der 90er hielt.
Die Aufkleber sind von guter Qualität und halten auch über 20 Jahre später noch einwandfrei.
Fortsetzung folgt...
Geändert von bmw_cabrio (02.08.2010 um 10:56 Uhr)
Grund: Doppelpost
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Sagen wir mal so, ohne Internet wäre es unmöglich
In Deutschland habe ich bisher ein einziges neuwertiges Modell auf einer Börse gefunden. Dazu eine Handvoll in bespieltem Zustand auf Börsen und in Trödelläden.
Auf Ebay und anderen Plattformen gibt es immer mal wieder sehr gut erhaltene Stücke, allerdings gehen hier auch die Meinungen sehr auseinander, was z.B. ein Zustand "Mint" ist. Immer mal wieder tauchen aber fabrikneue Lagerfunde auf, die natürlich nur noch übers Internet verkauft werden.
Da das Preisniveau durchweg sehr hoch ist, kaufe ich im Internet eigentlich nur, wenn ich den sehr guten Zustand durch Fotos dokumentiert bekomme, oder es sich um eine sehr seltene Variante handelt. Denn nur dann lohnt sich die Investition und ein teurer Versand aus Übersee.
Fahrzeuge mit stark zerkratzten Karosserien sind häufig, und oft ihr Geld nicht wert. Nur wenn diese wirklich billig sind, hole ich mir auch solche Modelle als Teileträger. Ansonsten lieber "Klasse statt Masse".
Hier mal einige Bilder von Fahrzeugen der Volvo 700er Serie:
Als eine der wenigen Ausnahmen haben die 700er einen Unterboden mit angedeutetem Auspuff
Ein schöner 760 in kultigem Taubenblau aus der ersten Serie 1982/83
Der 760 ab 1984 bekam Seitenblinker und neue Felgen, hier als Kombi:
Der 740 Turbo unterscheidet sich durch einen anderen Kühlergrill und Sportfelgen:
Hier ein 740 GL. Die Basisvariante, erkennbar an fehlenden Nebelscheinwerfern (extra anderer Frontspoiler) und fehlenden Kopfstützen hinten. Und wieder typbezogenen Radkappen. Diese Mühe machen sich heute nicht viele Modellhersteller...
Natürlich wurde auch immer die Modellbezeichnung am Heck angepasst.
1987/88 erfolgte das Facelift mit neuer Front. Zuerst noch 760 genannt, wurde später der 960 daraus. Den gab es dann nicht mehr als Modell, der 760 Facelift ist das letzte Stahlberg-Volvomodell.
Hier noch der Vergleich alte gegen neue Front. Motorhaube, Stoßfänger, Armaturenbrett und Felgen wurden ebenfalls geändert.
Fortsetzung folgt...
Geändert von bmw_cabrio (02.08.2010 um 23:11 Uhr)
Grund: Doppelpost
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Tolles und interessante Sammlung, ich kann mich noch erinnern wie ich in meiner Kindheit mit einer Klassenkollegin (1 oder 2 Klasse) zuhause bei der Familie mit den Volvo und Saabmodellen gespielt habe. Freu mich schon auf weiter Berichte.
Naja, mit Autoart kann man diese Plastikautos wirklich nicht vergleichen... Aber es liegen auch 30 Jahre Modellentwicklung und CAD-Technik dazwischen...Vielleicht gefallen sie mir deshalb so sehr.
Die Formen für diese Autos wurden noch von Hand modelliert, und dafür ist die Genauigkeit beachtlich.
Wer bietet heute eine derart große Auswahl an Youngtimern, noch dazu von Saab und Volvo? Schlimm genug, dass es bis heute nicht einen schönen Alltags-240er Volvo in 1:18 gibt!
Hier gehts mal weiter mit den kleinen Volvos der 300er Reihe. Eigentlich ein ehemaliger DAF, von Volvo umgelabelt. Stilistisch sicher mehr als Geschmackssache. In Deutschland kaum erfolgreich, in Benelux umso mehr.
Ein früher 343 DL von 1978. Im Innenraum ist selbst auf dem Lenkrad ein Volvo-Schriftzug eingeprägt.
Noch einer. Die dicken Stoßstangen in Form einer Leitplanke kennzeichnen die frühen Versionen.
Um 1981/82 gibt es dann neue Stoßstangen. Teilweise unterscheiden sich die Modelljahre in der Karosserie komplett, und sei es nur ein anderer Verlauf von Blechfalten auf der Motorhaube, wie bei diesem 345 GLS. Die alte Postkarte habe ich von einem Volvo-Fan zusammen mit einem Modell geschickt bekommen.
Neuer Kühlergrill ab 1982
In 1984 Top of the Range: Volvo 360 GLT mit kessem Heckspoiler und Alufelgen
Ab ca. 1986: Volvo 360 mit Stufenheck.
1987 dann letztes Facelift. Riesen Stoßstangen, andere Felgen und neue Rückleuchten. Erstaunlicherweise sind diese späten Modelle sehr selten zu bekommen. Die älteren Varianten finden sich öfter. Daher ist dieser bespielte 340 GL bsher mein einziges Modell aus diesem Baujahr.
Fortsetzung folgt...
Ein weiterer kleiner Exot: Der Volvo 66, ebenfalls aus einem DAF weiterentwickelt. Zeitraum: Späte 70er Jahre. Unbespieltes Exemplar mit England-OVP.
Fortsetzung folgt...
Geändert von bmw_cabrio (16.08.2010 um 20:43 Uhr)
Grund: Doppelpost
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Anzahl Modelle: Nur ein paar, dafür aber mächtig große!
Alter: 50
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Andrej... du hast mich gerade in meine Kindheit versetzt!
Als 9-jähriger Knirps bin ich immer mit meinem Kumpel 1977 zu unserem Volvo Händler getigert und habe mit großen Augen auf diese Modelle gestarrt!
Und was hat der Gute gemacht: Er hat uns regelmäßig, also etwa einmal im Monat, für 5 Mark das jeweils neueste Modell "verkauft"... Ja, das war noch Neukundengewinnung! Und was war das für ein Spaß, die Volvos mit in die Badewanne zu nehmen und die Schwimmfähigkeiten zu testen!
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Eine gute Basis ist die beste Grundlage für ein solides Fundament.
Wer bietet heute eine derart große Auswahl an Youngtimern, noch dazu von Saab und Volvo? Schlimm genug, dass es bis heute nicht einen schönen Alltags-240er Volvo in 1:18 gibt!
glaub mir, der kommt noch Schaut man sich den AA genauer an, sieht man, dass der durchaus so aufgebaut worden ist, dass die dann auch noch eine Straßenvariante rausbringen können.
Die Auswahl der Stahlberg/Emek Modelle ist natürlich unübertroffen, ich besitze trotzdem keines davon. A) mag ich das Weichplastik nicht und B) sind die Dinge eher Spielzeug als Modell, auch wenn es mal Werbepräsente für Fahrzeugkäufer waren. Und der Preis, für den teilweise sogar beschädigte Modelle verkauft werden, ist schon extrem übertrieben. Die Idee ist Klasse, trotzdem würde ich mir gerne nochmal eine Umsetzung von Welly/Norev/Minichamps/Autoart oder ähnlichem wünschen. Aber ich bin auch so mit den angebotenen 1/43ern, 1/24ern und 1/18ern ganz zufrieden, alle meine Traumautos habe ich nun als angemessene Verkleinerung in der Vitrine stehen
Außergewöhnliche Maßstäbe, außergewöhnliche Autos, außergewöhnliche Formen und ...naja... außergewöhnliche Qualität.
Also meine Autos sind das bestimmt nicht, aber das ist und bleibt nunmal Geschmackssache
Witzig, ich hatte mein Volvo-Modell damals auch in der Badewanne
Auch wenns bisher nicht danach aussieht, aber ich hab auch "richtige" Modellautos von AutoArt, Minichamps und Co. in der Vitrine. Und es gibt wirklich tolle Modelle heutzutage, keine Frage.
Allerdings faszinieren mich "antike Spielzeuge" einfach noch mehr als Sammlermodelle, die schon für den Sammler gemacht, und in jedem Modellladen erhältlich sind.
Mich reizt gerade die Tatsache, dass die Plastikautos ein typisches Spielzeug ihrer Zeit waren, welches in Massen von Kindern benutzt und "zerspielt" wurde. Kaum einer sammelte die Modelle damals richtig.
Jedes Dickie-Plastikspielzeug ist heutzutage besser gemacht als ein Stahlbergmodell. Es gibt sogar wieder Plastik-Promomodelle von Volvo in 1:18.
Aber es ist china-produzierte Massenware, hat keine Seele und vor allem: Es ist neu- und nicht alt. Und damit für mich wenig interessant. Das Alter bietet den meisten Reiz am Sammeln. Man atmet den Zeitgeist der Originale.
Ein neues Minichamps-Modell gelangt so gut wie nie in Kinderhand, d.h. der Bestand wird sich kaum verringern. Die Folge ist Verlust von Wert und Exclusivität. Nur wenige ausgewählte Modelle entwickeln sich zu Raritäten. Ebenso kann es die Vergangenheit nicht lebendig machen, sondern nur kopieren, da so ein Modell einfach nicht aus der Zeit des Vorbilds stammt.
Anders bei antiquarischem Spielzeug, noch dazu aus weichem Plastik wie die Stahlberg-Modelle.
Wenn so ein empfindliches Modell 30 Jahre überdauert, um als eines von vielen Hundert statt im Mülleimer bei mir letztlich in der Vitrine zu landen, dann ist es für mich einfach weitaus sammelwürdiger und spannender als ein modernes (und fast zu perfektes) Metallmodell von AutoArt z.B. Deshalb liebe ich alte Spielzeugautos aller Art, egal ob nun aus Metall oder Plastik.
Aber es gibt unterschiedliche Ansätze und Interessen, und es wäre schlimm, wenn wir alle das Gleiche sammeln würden. Daher jedem das Seine
Die Fotostrecke geht mal weiter mit den Modellen von Saab. Es lag nahe, neben Volvo auch den zweiten skandinavischen Hersteller mit Werbemodellen zu versorgen, und ab etwa 1976 gab es die ersten Saab der Baureihe 99.
Für den Export in die USA wurde die Front wie beim Original mit Doppelscheinwerfern versehen.
1978 kam der Saab 99 Combi Coupe. Für einen Fließheck-Liebhaber wie mich die wahre Freude...
Beim Saab 99 besteht die Karosse aus Ober-und Unterteil ohne extra Boden, um die eingezogenen Türunterseiten nachbilden zu können. Der Nachteil: Viele Modelle verzogen sich mit dem Alter, die Naht springt auf, oder es bilden sich Spannungsrisse im Unterboden.
Die letzte Modellstufe blieb bis 1983 parallel zum Saab 900 im Programm. Das Stahlberg-Modell zeigt alle wesentlichen Änderungen. Unten noch ein Schmutzfänger im Detail.
Fortsetzung folgt...
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Mit einer tollen Präzision wurde der Nachfolger, der Saab 900, verkleinert. Hersteller waren Stahlberg, Nyrhinen und KMS. Wer letztendlich welches Modell herstellte, ist schwer nachzuvollziehen.
Die komplexe und vielleicht etwas seltsame Karosserieform wurde in jedem Fall perfekt getroffen.
Schon die erste Version von 1979 zeigt feine Speichenräder, Schmutzfänger hinter allen vier Rädern und sauber passende Scheinwerfer, Blinker und einen filigranen Kühlergrill.
Die einteiligen Rückleuchten wurden schon 1980 in zweiteilige Leuchten umgewandelt.
Im Gegensatz zu den verschiedenen Ausstattungen der Volvo gab es den Saab 900 nur in der Turbo-Variante. Anfangs als 5-türiges Combi-Coupe.
Zum Modelljahr 1981/82 folgte im Original der Saab 900 Sedan (Stufenheck). Entsprechend gab es auch hiervon ein Werbemodell des Turbo.
Ab 1981 wurde auf dem Unterboden neben dem obligatorischen "Made in Finland"-Schriftzug eine Werbebotschaft von Saab sowie das Jahrgang des Autos eingeprägt. Ebenfalls neu: Ein angesteckter Frontspoiler.
1984 erfolgte ein Facelift mit neuem Kühlergrill, geändertem Armaturenbrett und Lenkrad, sowie neue Felgen.
Bei den Modellen gab es jetzt den 3-Türer als Fließheck, dafür fiel das 5-türige Combi Coupe weg. Die folgenden Bilder zeigen Modelle von 1984 und 85 mit dem neuen Grill.
Sehr begehrt bei den Saab-Liebhabern: Der 900 Turbo mit Aero-Spoilerkit, ab 1984 ebenfalls als Modell erhältlich. Der Beigefarbene trägt die Farbe "Pearl-White", die es meines Wissens damals nur auf dem Präsentationsfahrzeug gab (nicht bestellbar). Im Saab-Zubehörshop gab es das Modell auch mit Faltschachtel.
Mangels Alternativen ist das toll gemachte Finland-Modell bei Saab-Fans gesucht.
Fortsetzung folgt...
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Auch wenn es nicht meinem Sammelgebiet entspricht, finde ich die Vorstellung und Präsentation deiner Sammlung sehr interessant. Sind schon einige Schmuckstücke dabei